A A

Coronavirus

Risikogruppe ab 65 Jahren

Das Coronavirus hat auch das Fürstentum Liechtenstein seit März fest im Griff. Dank den Massnahmen und Empfehlungen der Regierung und dank der Disziplin der Bevölkerung konnte die Infektionskurve flach gehalten werden und das Gesundheitswesen wurde nicht überlastet, sodass am 27. April erste Massnahmen gelockert werden konnten. Weitere Lockerungen sollen im Mai folgen.

Für die meisten Menschen verläuft die Erkrankung harmlos. Für ältere Menschen ab 65 Jahren, zu denen die meisten Leserinnen und Leser von 60PLUS gehören, und Personen mit einer bestehenden Vorerkrankung kann das Virus aber gefährlich sein. 

Coronavirus SARS-CoV-2

Coronaviren bilden eine grosse Familie von Viren, die leichte Erkältung bis hin zu schweren Lungenentzündungen verursachen können. Sie werden zwischen Tieren und Menschen übertragen. Für die meisten Menschen verläuft eine Erkrankung mit dem neuen Coronavirus harmlos. Für ältere Menschen ab 65 Jahren und Personen mit einer bestehenden Vorerkrankung kann das Virus aber gefährlich sein. Diese besonders gefährdeten Personen müssen geschützt werden.

Ursprung

Der örtliche Ursprung der Coronavirus-Epidemie in China ist wahrscheinlich ein Markt der zentralchinesischen Stadt Wuhan. Dort wurden nebst Fisch auch Fledermäuse, Schlangen und weitere Wildtiere gehandelt. Das Virus wurde von Tieren auf den Menschen übertragen. Seither wird das Virus von Mensch zu Mensch übertragen. Die chinesischen Behörden haben den Markt geschlossen.

Hygiene ist das A und O

Die Hygieneregeln sind wohl den meisten bekannt, jedoch ist es im Zusammenhang mit dem Coronavirus besonders wichtig, diese mit grosser Disziplin umzusetzen. Die Hände sollten gründlich mit Seife gewaschen werden, Händeschütteln und Begrüssungsküsse sollten vermieden werden.  Es sollte nur in ein Taschentuch oder in die Armbeuge gehustet oder geniesst werden und Papiertaschentücher sollten am besten in Papierkörben mit Deckel entsorgt werden. Personen, die unter Fieber und Husten leiden, sollten zu Hause bleiben. Auch wenn der Krankheitsverlauf bei jüngeren Personen praktisch immer sehr milde ist, kann das Virus für Personen mit Vorerkrankungen oder im fortgerückten Alter eine Gefahr darstellen, wie dies bei einem Grippevirus auch der Fall ist. Das Einhalten der Regeln verhindert oder verlangsamt die Verbreitung und schützt somit gefährdete Personen. 

In der Medienmitteilung der Regierung vom 21. März stand unter dem Titel «Abstand ist die beste Medizin» unter anderem folgende wichtige Empfehlung: Durch die Reduktion der sozialen Kontakte auf das absolute Minimum kann die Anzahl Ansteckungen reduziert werden. So werden ältere und kranke Mitmenschen geschützt und das Gesundheitssystem entlastet.

Empfehlung für besonders gefährdete Personen bleiben bestehen

In der Medienmitteilung vom 22. April hat die Regierung bekanntgegeben, dass ein erstes Bündel von Massnahmen, die als Reaktion auf das Coronavirus erlassen wurden, ab dem 27. April 2020 gelockert wird. Die Lockerungen bedeuten in keiner Weise, dass die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, gebannt ist. Da ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen besonders gefährdet sind, kommt dem Schutz dieser Gruppe nach wie vor eine grosse Bedeutung zu. Eine konsequente Umsetzung der Hygienemassnahmen und eine Beschränkung der Sozialkontakte sind weiterhin geboten.

Neue Lockerungen ab 15. Mai

Laut Medienmitteilung wird die Regierung ab dem 15. Mai weitere Massnahmen, die zum Schutz vor dem Coronavirus erlassen wurden, lockern. So sind ab dann Gottesdienste wieder erlaubt. Gastronomiebetriebe dürfen wieder öffnen, im Unterhaltungs- und Freizeitbereich dürfen Museen, Bibliotheken, und Archive sowie Sportzentren, Sportstätten und Fitnesszentren den Betrieb wieder aufnehmen. Für alle Bereiche, die von Lockerungen profitieren, gelten strenge Auflagen, die durch Schutzkonzepte geregelt werden.

Bislang wurden insgesamt 82 Personen, die in Liechtenstein wohnhaft sind, positiv auf COVID-19 getestet. Die Regierung setzt weiterhin alles daran, eine unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus und damit eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.

Oberste Priorität hat für die Regierung nach wie vor die Gesundheit der Bevölkerung. Eine konsequente Umsetzung der Hygienemassnahmen und eine Beschränkung der Sozialkontakte auf das absolut notwendige Minimum sind weiterhin geboten.

Hotlines zum Thema Coronavirus 

Landesspital: Medizinische Notfälle
T +423 235 44 11 – ganze Woche; 24 Std.

Ärztenotruf: Medizinische Notfälle
T +423 230 30 30 – ganze Woche; 24 Std.

Hotline COVID-19-Tests
T +423 235 45 32 – ganze Woche; 24 Std.

Amt für Gesundheit:
Fragen rund um das neue Coronavirus und gesundheitsbezogene Massnahmen der Regierung
T +423 236 73 46 – Montag–Freitag; Bürozeiten

Hotline Coronavirus: nicht medizinische Fragen
T +423 76 82 – Montag–Freitag; Bürozeiten

Der Beitrag Coronavirus basiert auf folgenden Quellen:
Medienmitteilungen der Regierung, Amt für Gesundheit Liechtenstein, Bundesamt für Gesundheit (BAG) Schweiz